Eine schöne Nachricht erreichte uns Ende Februar aus Mainz: Wir haben in Zusammenarbeit mit der Sauerzapfe Architekten GmbH den ersten Preis bei dem Realisierungswettbewerb Barrierefreier Anschluss Kaiserbrücke der Stadt Mainz erreicht.

Die Kaiserbrücke ist eine denkmalgeschützte zweigleisige Eisenbahnbrücke über den Rhein, die neben der Gleisverbindung auch einen kombinierten Geh- und Radweg überführt.

Die Aufgabenstellung des Wettbewerbs war es, ein Entwurfskonzept für die barrierefreie Erschließung des Brückenkopfes mit direkter Anfahrbarkeit für Radfahrende zu erarbeiten, wobei ein Höhenunterschied von 10 Metern überwunden werden musste.

Unter den acht eingereichten Arbeiten überzeugte das Preisgericht unser Entwurf, da es ihm gelingt, den großen Höhenunterschied zwischen Ufer und Brückenniveau durch eine einfache, großzügige Geste zu überwinden. Eine leichte Anfangskurve führt in eine Spirale, die oben durch eine sanfte Gegenkurve auf dem Brückenpfeiler endet. Das Haupttragwerk der Spirale bildet ein im Grundriss geschwungener geschweißter Hohlkastenträger. Der Hohlkastenträger lagert seitlich als Kragarm auf den fünf elliptischen Verbundstützen. Die Verbundstützen werden als eingespannte Stützen in die Pfahlkopfplatte der Bohrpfähle eingebunden.

Auch in Bezug auf die Kosten der Errichtung und Unterhaltung stellte der Entwurf laut Preisgericht eine sehr überzeugende Lösung dar. Das Preisgericht beschloss daher einstimmig, der Ausloberin die Empfehlung auszusprechen, unseren Wettbewerbsbeitrag zur Grundlage für die weitere Planung zu machen.