Die Yorckbrücken in Berlin-Schöneberg: Vortrag im Deutschen Technikmuseum, Berlin am 14.03.2019

Im Rahmen der u. a. vom VDI veranstalteten Vortragsreihe "Ingenieurbaukunst in Berlin" im Deutschen Technikmuseum stellte Dr. Thomas Klähne gemeinsam mit Prof. Dr.-Ing. Werner Lorenz von der BTU Cottbus-Senftenberg einem interessierten Publikum unser Projekt "Yorckbrücken in Berlin-Schöneberg" vor.

Die Yorckbrücken stellen mit insgesamt 33 Brücken über die Yorckstraße ein Gesamtensemble dar und haben sowohl aus Sicht des Denkmalschutzes als auch aus städtebaulicher Sicht eine besondere Bedeutung für die Stadt Berlin. Ursprünglich ein Teil der Potsdamer, Anhalter und Dresdner Bahn sind heute 24 der noch vorhandenen Brücken ohne Nutzung.

Fünf Brücken werden derzeit umgebaut, um als Geh- und Radwegbrücken die beiden anliegenden Parks "Park am Gleisdreieck" und den "Flaschenhalspark" zu verbinden und damit Bestandteil des Radfernweges Berlin - Leipzig zu werden. Bei der Umplanung und gegenwärtigen Bauausführung sind neben den verkehrlichen und normativen Forderungen vor allem Belange des Denkmalschutzes zu berücksichtigen.

Das Büro Klähne Ingenieure war bereits mit der Entwurfsplanung beauftragt. Gemeinsam mit BUNG Ingenieure AG, Heidelberg planen wir nun die Leistungsphasen 4 bis 9 für die Leistungsbilder Objektplanung Ingenieurbau und Tragwerksplanung. Auftraggeberin für vier der Brücken ist die Grün Berlin Stiftung und für eine weitere die DB Netz AG. Die Fertigstellung ist für Herbst 2019 geplant.

Nach einer Einordnung der Brücken in den historischen Kontext durch Prof. Dr.-Ing. Werner Lorenz stellte Dr. Klähne das Bauprojekt vor, dabei ging er insbesondere auf die konstruktiven und gestalterischen Änderungen der Bauwerke im Zusammenhang mit der Umnutzung ein. Die Ertüchtigung der genieteten Stahlkonstruktionen durch die Anwendung der Niettechnik und durch Änderung und Reparatur stahlbaulicher Details, der Neuaufbau der Fahrbahn und die Ausstattungen standen hierbei im Vordergrund.