Es geht voran – Der Einhub der Brücken BW82Ü1 und BW0Ü1 ist erfolgt
Die BAB A 10 und die BAB A 24 zwischen dem Autobahndreieck (AD) Pankow und der Anschlussstelle (AS) Neuruppin gehören zu den meistbefahrenen Strecken der Region um Berlin. Um dem künftigen Verkehrsaufkommen gerecht zu werden, erfolgt seit 2018 der sechsstreifige Ausbau der BAB A 10 zwischen den Dreiecken Havelland und Pankow auf ca. 30 km und die grundhafte Erneuerung der BAB A 24 zwischen der AS Neuruppin und der AS Kremmen auf einer Länge von ca. 30 km unter laufendem Betrieb.
Im Rahmen des in sechs Bauabschnitten erfolgenden Ausbaus werden 38 Brücken sowie zahlreiche Lärmschutzwände, Durchlässe und Verkehrszeichenbrücken errichtet. In diesem Zusammenhang erfolgte am 12. September 2020 der Einhub des Brückenbauwerks 0Ü1 am Autobahndreieck Pankow und am 20. September 2020 der Einhub der beiden Überbauten der Fernbahngleise der Eisenbahnüberführung 82Ü1.
Bei dem Bauwerk 0Ü1 handelt es sich um einen 4-feldrigen Durchlaufträger mit Stützweiten von 31,20 m - 35,10 m - 46,80 m - 42,90 m in der Kastenachse und einer Gesamtlänge von 156,00 m, der die Verbindungsrampe Berlin - östlicher Berliner Ring über die A 114 überführt. Die Prüfung der Ausführungsunterlagen dieses Bauwerks inkl. der Werkstattzeichnungen Stahlbau sowie der Traggerüste und Bauzustände wurde durch die DEGES an Dr. Thomas Klähne übertragen.
Bei der Eisenbahnüberführung 82Ü1 handelt es sich insgesamt um vier eingleisige, zweifeldrige (25,2 m und 27,3 m) stählerne Trogbrücken mit massiven Widerlagern, die Fern- und S-Bahngleise überführen. Die Stahlüberbauten der Fernbahnüberführungen wurden in Magdeburg bei SAM Stahlturm- & Apparatebau Magdeburg GmbH vorgefertigt und dann in jeweils drei Stößen zur Baustelle transportiert. Hier wurden sie neben der Baustelle zusammengeschweißt und unter Einsatz eines LR 1600/2-Krans montiert. Die beiden Überbauten der S-Bahnstrecke werden im November eingesetzt werden.
Für dieses Bauwerk wurde Dr. Thomas Klähne von der DB Netz AG mit der statischen und konstruktiven Prüfung der Ausführungsplanung - auch in schweißtechnischer Hinsicht - und der Werkstattzeichnungen des Stahlbaus sowie mit der Prüfung der statischen Berechnungen und Ausführungszeichnungen der Traggerüste und der Bauzustände beauftragt.