Hochmoselbrücke auf der Shortlist zum 17. Ernst & Sohn Ingenieurbaupreis

Heute hat uns die gute Nachricht erreicht, dass unser Projekt für die Shortlist des 17. Ernst & Sohn Ingenieurbaupreis nominiert wurde. Der Verlag Ernst & Sohn zeichnet seit 1988 alle zwei Jahre herausragende Ingenieurleistungen im Konstruktiven Ingenieurbau aus, um das Wirken von Bauingenieuren und Bauingenieurinnen und ihr Engagement für die Baukultur in das öffentliche Bewusstsein zu rücken. Aus insgesamt 32 eingereichten Wettbewerbsbeiträgen aus nahezu allen Bereichen des Bauingenieurwesens hat die Jury fünf Projekte für die Shortlist zur Preisverleihung nominiert, darunter auch unser Projekt Hochmoselbrücke.

Die Hochmoselbrücke bildet das Kernstück eines Fernstraßenprojekts, das die Wirtschaftszentren und Nordseehäfen der Benelux-Staaten mit dem Ballungsraum Rhein/Main verbindet. Sie ist mit einer Länge von 1.702,35 m eine der größten Stahlbrücken in Deutschland, die sich in einer Höhe von ca. 160 Metern über das Moseltal spannt.

Die Jury würdigte u.a., dass die einseitige Vormontage und der Einschub ohne Hilfsstützen den erforderlichen Landschaftseingriff reduzierten und, dass die Brücke sich trotz ihrer Größe elegant in die Mosel-Kulturlandschaft einbettet.

Wie geht es jetzt weiter? In einer zweiten Sitzung im Januar 2022 wählt die Jury aus den fünf nominierten Projekten den Preisträger und mögliche Auszeichnungen. Die Bekanntgabe der Preisträger und Auszeichnungen erfolgt im Februar 2022.

  • Bauzeit: 2011 – 2019
  • Bauherr: Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz
  • Entwurfsbearbeiter: Schüßler-Plan GmbH, Berlin
  • Bauausführung: ARGE Hochmosel (SEH Engineering GmbH und Porr Deutschland GmbH)
  • Aufsteller Ausführungsplanung:
    Überbau: KLÄHNE BUNG Beratende Ingenieure im Bauwesen GmbH
    Unterbauten: EHS Beratende Ingenieure im Bauwesen GmbH, Lohfelden
  • Prüfingenieur Überbau: Prof. Dr.-Ing. Gerhard Hanswille, HRA Ingenieurgesellschaft mbH
  • Prüfingenieur Unterbau: Dipl.-Ing. Ulrich Fust, HRA Ingenieurgesellschaft mbH

Bildrechte: Brücke Gesamtansicht: René Legrand; Details: Michael Conrad