Kurz vor den Feiertagen wurde ein weiterer Meilenstein in einem der DEGES-Projekte entlang der BAB A 1 erreicht: Der Abbruch des Mittelfelds des zweiten Teilbauwerks der Brücke Hengstey ist zwischen dem 19. und 21. Dezember 2020 erfolgt.

Die zwischen den Anschlussstellen Hagen-West und Hagen Nord gelegene Brücke Hengstey überspannt mit einer Gesamtlänge von 88 m acht Bahngleise sowie zwei Straßen. Da die Bestandsbrücke Defizite in der Tragfähigkeit hat und nur noch eingeschränkt für den Autoverkehr genutzt werden kann, ist der Ersatzneubau dringend erforderlich. Seit 2018 läuft daher die Baumaßnahme, die Fertigstellung des neuen Brückenbauwerks erfolgt vermutlich 2023.

Bei den im Dezember erfolgten Abbruchmaßnahmen wurden zunächst die Kragarme des Mittelfelds des zweiten Teilbauwerks entfernt. Anschließend wurden die Stahlbetonhohlkästen unter Einsatz von zwei Kränen mit einem Längsschnitt in der Mitte geteilt und nacheinander herausgehoben. Unterhalb der Randfelder kamen dabei zur zusätzlichen Abstützung Traggerüste zum Einsatz. Auf diesen erfolgt ab Januar der segmentweise Abbruch der Randfelder der Bestandsbrücke.

Nach dem Abbruch des zweiten Teilbauwerks erfolgt der Neubau des Bauabschnitts BA 1.2 und damit die Fertigstellung des nördlichen Ersatzneubaus. Anschließend wird mit dem schrittweisen Abbruch des südlichen Bestandsbauwerks und danach mit dem Neubau des zweiten Bauabschnitts begonnen.

Dr. Thomas Klähne ist mit der Prüfung der rechnerischen Nachweise der Standsicherheit sowie mit der Prüfung der Ausführungszeichnungen in statisch-konstruktiver Hinsicht beauftragt. Die Prüfung schließt neben dem Neubau auch die Planung des Rückbaus mit ein.

Bildrechte Bilder 1 - 3: Dr.-Ing. Oliver Klostermann, BeMo Tunnelling GmbH