Neue Bahnbrücke Kattwyk, Hamburg – Die Montage der Pylonbauteile hat begonnen

Mit dem Bau der „Neuen Bahnbrücke Kattwyk“ zur Querung der Süderelbe nördlich der bestehenden Kattwykbrücke werden die Verkehrsbänder Schiene und Straße voneinander getrennt. Als reine Bahnbrücke wird die neue Kattwykbrücke auf die zukünftig zu erwartenden Beanspruchungen aus dem Schienenverkehr ausgelegt sein. Mit einer Durchfahrtsbreite von 108 m wird sie dann die alte Kattwykbrücke (Durchfahrtsbreite 96 m) als größte Hubbrücke Deutschlands ablösen und mit einer Spannweite von 130,85 m die längste Hubbrücke Europas sein.

Die Brücke wird als Hubbrücke in Stahlfachwerkbauweise errichtet. Ende 2020 soll sie für den Bahnverkehr freigegeben werden.

Die Pylone werden in Hannover hergestellt und die Stahlfachwerküberbauten in Cuxhaven gefertigt. Alle Bauteile werden mittels Ponton nach Hamburg transportiert. Dort werden sie mit Hilfe eines 70x32 m großen Schwimmkran Matador 3 aufgerichtet und an ihre Endposition verbracht. An den Pylonen wird später das ca. 2.000 to schwere Hubteil auf und ab gefahren. Die Hubhöhe beträgt bis zu 45,70 m, die Durchfahrtshöhe wird 53 m betragen.

„Die große Herausforderung liegt in der umfangreichen Kooperation der verschiedenen Fachdisziplinen Bauwesen, Maschinenbau und maritime Transport- und Montagetechnologie mit ihren ganz eigenen Sichtweisen auf Entwurf, Bemessung, Fertigung und Zusammenbau. Alle Fäden müssen sorgsam und vorausschauend ineinander verwoben werden damit das Projekt ein Erfolg wird,“ so die Erfahrung des Projektleiters von KLÄHNE BUNG Tobias Holberndt.

  • Bauherr: Hamburg Port Authority
  • Auftraggeber: SEH Engineering GmbH, Hannover
  • Leistungen KLÄHNE BUNG: Tragwerks- und Montageplanung

Bildrechte: SEH Engineering GmbH