Sanierung Yorckbrücken – VOB-Abnahme erfolgt

Der Nord-Süd-Grünzug ist ein Kernelement des Berliner Freiraumkonzepts, das zum Ziel hat, die dicht bebaute Innenstadt mit den Außenräumen zu verbinden und Grünflächen vom Spreebogen bis zum Schöneberger Südgelände untereinander zu verknüpfen. Die Sanierung der Yorckbrücken Nr. 10, 11, 14, 15 und 17 wurde notwendig, um die bereits jetzt stark frequentierte Fuß- und Radwegeverbindung weiter auszubauen und den Fernradweg Berlin - Leipzig zu integrieren. KLÄHNE BUNG wurde gemeinsam mit BUNG Ingenieure AG für die Sanierungsplanung dieser Brücken beauftragt.

Nach dreijähriger Planungs- und Bauzeit ist nun im April 2020 die VOB-Abnahme im Beisein der ausführenden Firma Heckmann GmbH & Co. KG Stahl- und Metallbau erfolgt. Die Fa. Heckmann ist eine der wenigen Firmen in Deutschland, die das aus Denkmalschutzgründen geforderte Warmnieten beherrscht. Die Bestandsbrücken bestehen vorwiegend aus vernieteten Blechen, es gibt nur wenige geschraubte Verbindungen. Um ein einheitliches Erscheinungsbild zu erhalten, wurde bei der Sanierung und bei der Montage der neu hinzugekommenen Bleche diese Verbindungsart beibehalten. Dabei wurden die alten Nietlöcher genutzt und bei neuen Bohrungen das Nietbild an das Raster der vorhandenen Nieten angepasst sowie die Nietdurchmesser gemäß der Bestandsnieten gewählt.

Sobald die Landschaftsbauarbeiten zur Parkanbindung abgeschlossen sind, können die Brücken 10, 11, 14 und 17 als Rad- und Gehwegüberquerung der vielbefahrenen Yorckstraße genutzt werden. Nach erfolgter VOB-Abnahme gehen die Brücken 10, 11, 14 und 17 in die Unterhaltslast der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz über.

  • Bauherr/Auftraggeber: Grün Berlin Stiftung (Brücken 10, 11, 14, 17); DB Netz AG (Brücke 15)
  • Leistungen:
    KLÄHNE BUNG GmbH: Entwurfsplanung sowie Genehmigungs- und Ausführungsplanung und Ausschreibung
    BUNG Ingenieure AG: Vergabe sowie Bauoberleitung/Bauüberwachung und Objektbetreuung
  • Bauausführung: Heckmann GmbH & Co. KG