Wir gehen in den Untergrund…

Dank Jürgen Windolff, dem Projektleiter der BVG für das Neubau-Projekt der U5, erhielten wir im Februar die Möglichkeit, Teile des Lückenschlusses der U5 zu besichtigen. Wir starteten am U-Bahnhof Alexanderplatz, wo uns Herr Windolff die Sanierungsmaßnahmen und den Umbau der ehemaligen Kehr-/Aufstellanlage erklärte. Wie komplex die Sanierung eines so alten Tunnelbauwerks sein kann (das Bauwerk stammt aus dem Jahr 1930) und welche Unwägbarkeiten die Planer und Baufirmen bei der Umsetzung der Maßnahmen erwarten können, beeindruckte uns sehr. So musste z. B. eine umlaufende Vereisung als Schutzmaßnahme für die Zwischenbauphasen bei der Verjüngung der Sohle und Wand auf 30 cm Restwanddichte durchgeführt werden und massive Schäden am Tragwerk, die durch sehr massive, bis zu 1,60 m dicke Straßenaufbauten aus Beton verursacht wurden, machten den Einbau von Unterzugsverstärkungen notwendig.

Weiter ging es zum U-Bahnhof Rotes Rathaus, den das Berliner Büro Collignon Architektur geplant hat und abschließend besichtigten wir den Beginn des neugebauten Tunnels, der im Tunnelvortrieb hergestellt wurde.

„Es ist total beeindruckend von den Herausforderungen und Lösungswegen zu hören, die beim Zusammenwachsen von Neubau und Altbau entstehen“, sagt Projektleiterin Diana Bartsch, die bei KLÄHNE BUNG v. a. für die Sanierungsplanung der BVG zuständig ist.

Vielen Dank an Herrn Windolff und Herrn Schurig für diese sehr interessante Führung!