Humboldthafenbrücke, Berlin

Eisenbahnüberführung in östlicher Verlängerung des Lehrter Bahnhofes, bestehend aus 7 Einzelbauwerken mit einer Gesamtlänge von ca. 240 m und einer Breite von 33-66 m, im Grundriss gekrümmt.

3 Zweifeldbrücken auf östlicher Seite (schlaff bewehrte Plattenbalken-querschnitte) auf Stahlstützen, 4 Brücken als Mischkonstruktion aus Stahlbögen sowie Stahlstützen als Unterbauten und Spannbetonbalken-querschnitten als Überbauten auf westlicher Seite.

Gründungen vorrangig als Schlitzwände (Wände oder T-Lamellen unter den Kämpferachsen der Bögen), teilweise Flachgründungen mit Bodenverbesserung. 

Besonderheiten:
- Weltweit erstmaliger Einsatz von Stahlgussknoten für Eisenbahnbrücken
  (an den Bogenknoten, Stückgewichte von bis zu 22 t)
- Beschränkte Vorspannung der Querschnitte wegen der Schlankheit der
  Überbauten (Erfordernis Zustimmung im Einzelfall)
- Aufnahme der Dachlasten bei den äußeren eingleisigen Brücken

Leistung

Bautechnische Prüfung

Beteiligte

Bauherr:
Deutsche Bahn, DB Projekt Knoten Berlin GmbH

Bauausführung:
PORR Technobau Berlin GmbH

Prüfung:
HRA Berlin GmbH
jetzt Klähne Beratende Ingenieure im Bauwesen GmbH
für Arge Prüfingenieure Haensel-Albrecht, Albrecht-Stucke

Bauwerksdaten

Baujahr:
1997 - 2000

Breite: ca. 66 m
Länge: ca. 240 m

Baustoffe
Überbauten: B55
Stahlstützen (mit Wanddicken
bis 100 mm): S355 J2G3
Gussteile: GS-20 Mn 5V
Spannglieder: St 1570/1770
Betonstahl: Bst 500
Unterbauten: B25-B45