Reithalle Olympiapark, Schirwindter Allee 45, Berlin
Der Teilabriss und Neubau der Reithalle am Pichelsberg wurde notwendig, nachdem der Nachkriegsbau 2010 wegen Einsturzgefahr des Daches gesperrt worden war. An gleicher Stelle stand bereits vor dem Krieg eine Reithalle, die für die Olympischen Spiele von 1936 errichtet worden war.
Die neue Reithalle ist ca. 70 m lang, 20 m breit und hat eine Höhe von ca. 8 m. Das Dachtragwerk der Halle besteht aus gekrümmten Leimholzbindern mit einem veränderlichen Querschnitt von 70 bis 150 cm. Der Binderabstand beträgt einheitlich 5 m. In der äußeren Längsachse sind die Binder auf Kragstützen aus Stahlbetonfertigteilen gelagert, welche auch der Hallenqueraussteifung dienen. Auf der gegenüberliegenden Seite lagern die Binder auf Pendelstützen aus Brettschichtholz. Die Längsaussteifung erfolgt über verschiedene Dach- und Wandverbandsfelder bzw. ebenfalls über die Stahlbetonstützen.
Die Gründung der äußeren Stahlbetonstützen wurde mit Köcherfundamenten, die der inneren Brettschichtholzstützen mit Einzelfundamenten durchgeführt.
Der Neubau der Reithalle grenzt direkt an die verbliebene Stallung und die alte Tribüne an. Die Tribüne wurde behindertengerecht umgebaut, wozu Teilbereiche abgebrochen und aufgedoppelt werden mussten.
Leistung
Statisch-konstruktive Prüfung
Beteiligte
Bauherr/Auftraggeber:
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
Bauausführung:
Schlosser GmbH
Beck Bauunternehmung GmbH & Co. KG
Ausführungsplanung:
Schlosser GmbH
Dipl.-Ing. Thomas Scheel
Prüfung:
Dr.-Ing. Thomas Klähne
Bauwerksdaten
Baujahr:
2012
Länge: 70 m
Breite: 20 m
Höhe: 8 m
Baustoffe
Brettschichtholz: GL28c
Nadelvollholz: C24
Stahlbeton: C25/30, BSt 500