Wettbewerb "IGA Berlin 2017" (2013)

Interdisziplinärer, nicht offener Wettbewerb (Anerkennung)

In Berlin-Marzahn-Hellersdorf, einer der größten Plattenbausiedlungen Europas, soll in den nächsten vier Jahren die Internationale Gartenausstellung (IGA) Berlin 2017 entstehen. Sie widmet sich der Zukunft von urbanem Grün und will zu einem positiven Imagewechsel des Bezirks beitragen. Gegenstand des Wettbewerbs sind die Planungen für die IGA und die dauerhafte Weiterentwicklung der Gärten der Welt und der Wuhlelandschaft mit Wuhletal und Kienberg.

Der Entwurf rückt den gut 100 m hohen Kienberg ins Zentrum dieses neu zu gestaltenden Landschaftsraumes. Als zentraler Verteiler für alle Garten- und Landschaftsräume wird ein Ringweg, der so genannte Kienbergloop, um den Fuß des Kienberges gelegt. Die Gärten der Welt und die Gärten der Wuhle gruppieren sich, wie Wuhlewiesen und Schilfgärten um Kienberg und Kienbergloop. Der Loop fungiert aber nicht nur als großer Verteiler im Gelände, sondern bietet auch aktive und erholsame Nutzungsangebote: dazu zählen der Terrassengarten am Wuhleteich, die angrenzenden Schilfgärten, Bänke auf der Südseite entlang der Wiesenlandschaft, Fitnessgarten, Waldgarten, Seerosengarten und Skaterparcour. Der Berg bildet mit dem zentralen Aussichtsbauwerk das Zentrum der IGA.

Aus der Beurteilung durch das Preisgericht: ... Die Ingenieurbauwerke passen sich gut in das Gesamtgefüge des Landschaftsraumes ein und sind den Situationen entsprechend überzeugend gelöst...

Beteiligte

Auslober:
IGA Berlin 2017 GmbH

Planergemeinschaft:
Klähne Ingenieure (Tragwerksplaner),
POLA (Landschaftsarchitekten)

Bauwerksdaten

Planungsareal: 102 ha

Wuhlebrücke

(dreifeldrige Spannbandkonstruktion)
max. Höhe: 4 m
Einzelspannweiten: 50 m
Gesamtlänge: 150 m

Tälchenbrücke (Spannseilbrücke,
einfeldrige Spannbandkonstruktion)
Spannweite: 55 m