A 26 Süderelbbrücke Moorburg

Realsierungswettbewerb - Mitglied der Jury

Die neue Süderelbbrücke ist ein wichtiger Teil der geplanten Verlängerung der Bundesautobahn A 26, die künftig die Bundesautobahnen A 7 und A 1 im Süden des Hamburger Hafens miteinander verbinden soll. Ziel des von der DEGES am 2. November 2012 ausgelobten Realisierungswettbewerbs war es, einen Brückenentwurf zu finden, der nicht nur den modernen technischen und infrastrukturellen Anforderungen gerecht wird, sondern auch das bereits bestehende Brückenensemble ergänzt und sich optisch gut in das Umfeld, das durch Raffinerien, das Kraftwerk Moorburg, Hafenanlagen sowie die Kattwykbrücke geprägt ist, einfügt. Des Weiteren war die Neuplanung der Hafenbahn mit einer zweiten Kattwykbrücke zu berücksichtigen. Vor allem aber sollte der Entwurf nicht mit der nördlich liegenden Köhlbrandbrücke, die als Wahrzeichen der Stadt Hamburg gilt und ein Pionierwerk der Brückenbaukunst darstellt, konkurrieren. 

Um die Schifffahrt auf der Süderelbe nicht zu behindern, musste für die neue Brücke eine lichte Durchfahrtshöhe von 53 m über NN eingeplant werden. Die Stützen der Brücke sollten so positioniert sein, dass sie weder während der Bauzeit noch nach Fertigstellung die Schifffahrt und die umliegende Industrie beeinträchtigen würden.

Der Siegerentwurf wurde unter internationaler Beteiligung aus zwölf Bewerbergemeinschaften ermittelt. Hierzu fand zunächst eine Vorprüfung der Wettbewerbseinreichungen statt, in der die Entwürfe hinsichtlich ihrer Erfüllung der formalen und fachlichen Anforderungen geprüft wurden. Im Anschluss bestimmte am 14. Mai 2013 das Preisgericht unter Vorsitz von Brit Colditz (BMVBS) und Teilnahme von Dr. Thomas Klähne den Siegerentwurf der Ingenieurgemeinschaft schlaich bergermann und partner – sbp GmbH, WTM Engineers GmbH und DISSING+WEITLING architecture, Kopenhagen, Dänemark. Aus dem Urteil der Jury: „Der Entwurf berücksichtigt die funktionalen Anforderungen in hohem Maß. Die Gestaltung ist gut durchdacht und in technischer Hinsicht durchführbar. Der Querschnitt muss zwar geringfügig optimiert werden, jedoch ohne Beeinflussung des Erscheinungsbildes.“

Beteiligte


Auslober:
DEGES GmbH 1. Preis:
sbp schlaich bergermann partner
WTM Engineers GmbH
Dissing+Weitling Leistung:
Dr. Thomas Klähne 
Mitglied des Preisgerichts Bildrechte: Dissing+Weitling