Barrierefreier Ausbau des U-Bahnhofs Hansaplatz, Berlin (U9)

Der U-Bahnhof Hansaplatz der U-Bahnlinie 9 in Berlin wurde 1957 im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Interbau eröffnet und steht als Teil der Ge-samtanlage Bauten der „Interbau 57“ & Hansaviertel unter Denkmalschutz.

Der in einfacher Tiefenlage gebaute Bahnhof liegt ca. 4,5 bis 5,6 m unterhalb der Oberfläche. Er verfügt über einen ca. 110 Meter langen und 9 Meter breiten Mittelbahnsteig, der an seinen beiden Enden von je einer festen sowie zwei Fahrtreppen erschlossen wird, welche in die beiden oberirdischen Schalterhallen Nord und Süd führen.

Durch den Einbau einer Aufzugsanlage in der Nordhalle und den Einbau eines Blindenleitsystems auf dem Bahnsteig werden die Forderungen der Senatsver-waltung, den öffentlichen Nahverkehr auch für mobilitätseingeschränkte Menschen gemäß den „Leitlinien zum barrierefreien Ausbau Berlins als barrierefreie Stadt“ zu erschließen, erfüllt.

Im Rahmen des barrierefreien Ausbaus wurden folgende Maßnahmen geplant und umgesetzt:

  • Rückbau der Rolltreppe sowie der angrenzenden Mauerwerkswände
  • Errichtung von neuen Wänden und Decken aus Stahlbeton als Aufzugsschacht und Podeste
  • Abfangung der Decke für die Durchführung des Aufzugschachts durch das Dach
  • Rückbau und Neubau des Fundaments im Bereich der Unterfahrt
  • Aufstellen eines Aufzugshauses als Stahl-Glaskonstruktion
  • Einbau eines neuen Bodenbelags als Gussasphalt sowie Einbau eines Blindenleitsystems auf dem Bahnsteig
Leistung

Tragwerksplanung LPH 1 - 6

Beteiligte

Auftraggeber:
Berliner Verkehrsbetriebe - BVG
Anstalt des öffentlichen Rechts
Holzmarktstraße 15 - 17
10179 Berlin

Bauwerksdaten

Baujahr:
2014 - 2019

Konstruktionstyp:
U-Bahnhof