Empfangsgebäude S-Bahnhof Warschauer Straße, Berlin
Die Grunderneuerung des S-Bahnhofs Warschauer Straße umfasst den Rückbau der vorhandenen drei Bahnsteige sowie den Neubau von zwei Bahnsteigen mit Überdachung und der Errichtung eines Empfangsgebäudes mit Zuwegung.
Das Empfangsgebäude soll gleisparallel auf zwei Stützenreihen aus je 14 Stahlbeton-Einzelstützen über den neuen Bahnsteigen stehen. Die Stützenköpfe binden in lastverteilende Unterzüge ein. Auf den Unterzügen schließen die Außenwände der Technikebene an. Darauf stehen die Stahlbeton-Stützen der Dachkonstruktion. In der Technikebene werden im Abstand von 5 m massive Querwände ausgeführt, welche als wandartige Träger die Decke über und unter der Ebene halten und zur Stabilisierung des Gebäudes in Querrichtung dienen. Über der Technikebne wird sich die Zugangsebene für die Fahrgäste befinden - ein Luftraum, der mit der Dachkonstruktion abgeschlossen wird.
Bis auf die Dachkonstruktion wird das Gebäude als Stahlbetonkonstruktion ausgeführt. Im Luftraum werden sich Verkaufsräume und ein Schnellrestaurant befinden. Die vereinzelten Decken über Verkaufsräumen und Schnellrestaurant werden als Galeriebene zusammengefasst. Die Dachkonstruktion wird aus Stahllängspfetten bestehen, die durch Fischbauchträger aus Stahl-Hohlprofilen als Querträger im Abstand von 10 m gehalten werden.
Leistung
Statisch-konstruktive Prüfung
Beteiligte
Auftraggeber/Bauherr:
DB ProjektBau GmbH, Schönefeld
Genehmigungsbehörde:
Eisenbahn-Bundesamt, Ast. Berlin
Ausführungsplanung:
Ingenieurbüro Dipl.-Ing. H. Vössing GmbH, Berlin
Geotechnische Untersuchung:
Verkehrsbau Projekt GmbH, Berlin
Prüfung:
Dr.-Ing. Thomas Klähne
Bauwerksdaten
Baujahr:
2013 - 2017
Baukosten:
anr. Kosten netto: 5,8 Mio. Euro
Länge: 55,0 m
Breite: ca. 27,5 m
Höhe über OK Bahnsteig: ca. 16 m