Stößenseebrücke im Zuge der Heerstraße, Berlin
Bei der über 100 Jahre alten genieteten Stahl-Fachwerkbrücke über den Stößensee wurden die beweglichen Lager am westlichen und östlichen Widerlager instandgesetzt. Dazu sind die vorhandenen Rollenlager aus Stahlguss durch in Abmessung, Form und Materialwahl baugleiche Lager ausgetauscht worden.
Auf der östlichen Seite handelt es sich um Einrollenlager mit einem Durchmesser von 30 cm, die über seitliche Laschenkonstruktionen zwischen oberer und unterer Lagerplatte auch Zugkräfte übertragen.
Auf der westlichen Seite wurden Lager aus 5 einzelnen Rollen mit einem Durchmesser von je 10 cm verwandt. Eine Besonderheit bildet die Stellschraube, die den Lagerkörper mit der oberen Lagerplatte verbindet. Mit ihrer Hilfe sollten Setzungen des Widerlagers ausgeglichen werden können.
Überprüft wurde die Funktion und Standsicherheit der Lager gemäß heutigem Verkehrslastbild und aktueller Normensituation.
Leistung
Statisch-konstruktive Prüfung der Ausführungsplanung und Standsicherheitsnachweise
Beteiligte
Auftraggeber/Bauherr:
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Berlin
Tragwerksplaner:
Ingenieurbüro Prof. Dr. U. Freundt, Weimar
Bauausführung:
RW Sollinger Hütte, Uslar
Prüfung:
Dr.-Ing. Thomas Klähne
Bauwerksdaten
Baujahr:
2013
Länge: ca. 100 m
Breite: ca. 24 m
Höhe: ca. 20 m
Baustoffe
Lager: GS-52
Überbau: St 37