Straßenüberführung Kynaststraße am S-Bhf. Ostkreuz, Berlin

Im Zuge der Umgestaltung des Bahnhofes Berlin-Ostkreuz wurde das Kreuzungsbauwerk der Ringbahn erweitert und die Kynaststraße mit Brücke nach Osten verschoben. Die vorhandene Straßenüberführung wurde zurückgebaut und durch eine neue Brücke mit angrenzenden Stützwänden und Treppenanlagen ersetzt. Der Querschnitt der 4-feldrigen Stahlbrücke wird durch einen einzelligen Stahlhohlkasten mit orthotroper Fahrbahntafel gebildet.

Die Kastenwiderlager mit angehängten Parallelflügeln sind flach, die Stahlbetonpfeiler auf Bohrpfählen tief gegründet. Nördlich und südlich der SÜ schließen sich Rampen an, die mit der neuen Trassenführung wieder an den Bestand angebunden werden. Die Rampen werden aus Stahlbetonwin-
kelstützwänden mit insgesamt 444,00 m Länge gebildet, zum Teil flach, auf Bohrpfählen und auf Bodenverbesserungsmaßnahmen gegründet.

Besonderheiten:
Bei der Herstellung der Unterbauten waren Erschwernisse durch Altbestand bzw. benachbarte Bauwerke zu berücksichtigen, sowie der Betrieb der Bahnanlagen aufrecht zu erhalten. Im Laufe des Baugeschehens wurden ungünstigere Bodenverhältnisse vorgefunden und zusätzliche Gründunsmaßnahmen wie Bohrpfähle und Rüttelstopfsäulen erforderlich.

Bauablauf:
- Rückbau der vorhandenen 5-feldrigen Trägerrostbrücke
- Herstellen der Gründungen und Unterbauten
- Vormontage in vier Abschnitten auf Vormontageplatz
- Montage des Stahlüberbaus mit Kran

Leistung

Ausführungsplanung

Beteiligte

Bauherr:
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin

Bauausführung:
EUROVIA Beton GmbH,
NL Ingenieurbau ZS Cottbus

Ausführungsplanung:
Klähne Ingenieure GmbH 

Bauwerksdaten

Baujahr:
2008 - 2011

Breite: 12,00 m
Länge: 172,31 m
Einzelstützweiten: 47,82 m + 42,26 m + 39,08 m + 43,15 m

Baustoffe
Überbau: S 355
Unterbauten: C 30/37
Bohrpfähle: C 25/30
Treppen/Stützwände: C 30/37