U-Bhf. U3 Oskar-Helene-Heim, Berlin - Barrierefreier Ausbau

Der U-Bahnhof aus dem Jahr 1928 befindet sich in einem 4,50 m tiefen Geländeeinschnitt. Der barrierefreie Ausbau bestand im Wesentlichen aus dem Einbau eines Personenaufzuges auf dem Bahnsteig und der Herstellung einer Fußgängerbrücke als Zuwegung vom Bahnhofsvorplatz zum Aufzug über ein Gleis und über das Bahnsteigdach. Der Aufzugsschacht durchdringt das vorhandene Bahnsteigdach, das zu diesem Zweck geöffnet und umgebaut wurde.

Die Brücke ist ein unverschieblicher Rahmen mit einem Riegel als Überbau, der über zwei Felder spannt und mit beidseitigen Kragarmen versehen ist. Die Auflagerung des Brückenüberbaus erfolgte auf zwei im Baugrund über Einzelfundamente elastisch eingespannte Stützen und auf einem Gerüstturm in Rahmenbauweise, der in die Aufzugsanlage integriert ist. Der Gerüstturm stabilisiert die Brücke in horizontaler Richtung.

Zur Gründung der Aufzugsanlage und des Gerüstturmes wurde unterhalb eines neu herzustellenden Blockfundamentes eine Baugrundverbesserung im Bahnsteigbereich im Hochdruckinjektionsverfahren hergestellt. Die im Grundriss gekrümmte Brücke mit einer Gesamtlänge von 25,50 m und einer Breite von 2,50 m besteht aus einem torsionssteifen Stahlkastenquerschnitt mit einer variablen Konstruktionshöhe von 0,40 bis 0,80 m. Die in der Böschung neben dem Gleis befindlichen Brückenstützen bestehen aus Rohrprofilen mit einem Durchmesser von 0,36 m.

Leistung

Tragwerksplanung und Objektplanung gemäß HOAI § 51 bzw. § 43, jeweils Lph. 1 - 6

Beteiligte

Auftraggeber/Bauherr:
Berliner Verkehrsbetriebe - BVG
Anstalt des öffentlichen Rechts