Wettbewerb "Sanierung und Teilneubau Schwedlerbrücke, Frankfurt/Main" (2015-2016)

Beschränkter interdisziplinärer Wettbewerb nach RPW

Die 245 m lange, aus Stahl und Sandstein konstruierte Schwedlerbrücke ist eine der wichtigsten Fußwegverbindungen im Osten der Stadt und verbindet Ostpark und Osthafen. Das 1910 errichtete und 2010 zum Technischen Kulturdenkmal erklärte Bauwerk war im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört worden und in den 1950er Jahren zum Teil neu aufgebaut worden.

Das Ziel des Wettbewerbs war die denkmalgerechte Sanierung und Instandsetzung der historischen südlichen Brückenbögen sowie der Entwurf eines Ersatzneubaus für die in den 50er Jahren neu errichteten nördlichen Brückenfelder. Die Ertüchtigung des Gesamtbauwerks auf einen zeitgemäßen Standard, bezüglich Anforderungen an Sicherheit, Benutzerkomfort und Barrierefreiheit, gehörte ebenfalls zur Aufgabe des Wettbewerbs.

30 Planergemeinschaften hatten sich für den Wettbewerb beworben, 12 Teams waren durch ein Gremium für die Teilnahme ausgewählt worden.

Die Leitidee unserer Planergemeinschaft bei der denkmalgerechten Sanierung der Brücke war, so viel historische Substanz wie möglich zu erhalten. Ein weiterer Leitgedanke des Entwurfs war eine hohe Wirtschaftlichkeit. Der Ersatzneubau wurde daher als integrales Rahmentragwerk konzipiert, da ein Rahmen gegenüber dem Balken deutlich geringere Bauhöhen zulässt. Der Rahmenriegel wird als trogförmiger Überbau in Form eines Verbundquerschnitts gebildet; die Rahmenstiele werden in Stahlbetonbauweise mit einer Flachgründung hergestellt.

Beteiligte

Auslober:
Amt für Straßenbau und Erschließung der Stadt Frankfurt am Main

Planergemeinschaft:
Klähne Ingenieure Tragwerksplaner,
Kolb Ripke Architekten, Berlin