Wettbewerb "Siegen - Zu neuen Ufern" (2010)

3. Preis

Im Zuge der Bewerbung der Stadt Siegen für die Regionale 2013 in Südwestfalen wurde ein begrenzter freiraumplanerischer Wettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren zur Freilegung der Sieg und städtebaulichen Neuordnung ausgelobt. Teil der Aufgabenstellung war der Entwurf der neuen "Siegbrücke".

Das Tragwerk der Fußgängerbrücke ist aus Stahl. Der Querschnitt wird durch einen torsionssteifen, 60 cm breiten und in seiner Höhe zwischen 40 und 120 cm veränderlichen Kastenträger gebildet, an den die Gehbahnen beidseitig asymmetrisch mit Breiten von 4,00 m und 2,00 m anschließen.

Die Gehbahnen sind in Längsrichtung ausgesteifte Fahrbahnbleche, die durch Querträger im Abstand von 1,00 m unterstützt werden. Der Kastenträger als Haupttragelement ist ein auf der Stadtseite eingespannter Träger, auf der anderen Seite liegt er gelenkig auf. Durch die Anordnung des Kastenträgers innerhalb des Querschnittes erscheint die Außenansicht der Brücke mit einer Bauhöhe von 40 cm äußerst filigran und wird durch die 2 cm dicken Querträgerbleche harmonisch strukturiert.

Trotz ihrer sehr geringen Bauhöhe läßt sich die Brücke durch die Höhenentwicklung des Hauptträgers so einstellen, dass die Erregerfrequenzen der Fußgänger nicht mit den Eigenfrequenzen übereinstimmen und damit die für Fußgängerbrücken typische Schwingungsgefahr getilgt wird.

Beteiligte

Auslober:
Stadt Siegen

Planergemeinschaft:
Klähne Ingenieure (Tragwerksplaner);
POLA Landschaftsarchitekten BDA, Berlin

Bauwerksdaten

Breite: 6,50 m
Länge: 28,00 m