Baugrube Neues Museum, Berlin

Für die Museumsinsel wird ein zentrales Eingangsgebäude zwischen Kupfergraben und Neuem Museum entstehen, das über eine unterirdische Promenade das Pergamonmuseum, das Bodemuseum, das Neue Museum und das Alte Museum verbindet.

Der Baugrund ist von einer Kolklinse, einer eiszeitlichen Auswaschung, durchzogen, die mit nicht tragfähigem Erdreich verfüllt war, so dass tragfähige Schichten teilweise erst in 20 m Tiefe erreicht werden. Die Baumaßnahmen werden zusätzlich durch den hohen Grundwasserstand von 2 m unter Geländeoberfläche erschwert.

Das neue Eingangsgebäude wird auf ca. 1.200 Bohrpfählen gegründet, die bis zu 35 m in die Tiefe reichen. Die Fundamentplatte wird unter Wasser aus WU-Beton hergestellt.

Die ursprünglich für den Bauzustand vorgesehene wasserseitige Baugrubensicherung über Stahlfachwerkrahmen konnte nicht fertiggestellt werden, da sowohl die Spundwandlage in ca. 7 m Tiefe als auch die Lage und Anordnung der Pfähle in der Tiefe erheblich von der Planung abwichen. So musste jeder einzelne Fachwerkrahmen den Gegebenheiten entsprechend umgeplant und neu konstruiert werden - jeder Rahmen wurde so zu einem Unikat.

Leistung

Umplanungsleistungen Baugrubensicherung, Standsicherheitsnachweise, Konstruktionszeichnungen

Beteiligte

Bauherr:
Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Berlin vertreten durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Auftraggeber:
IGT Ingenieurbüro für Grundbau und Tragwerksplanung

Tragwerksplanung:
Klähne Beratende Ingenieure im Bauwesen GmbH

 

 

 

 

 

 

Bauwerksdaten

Baujahr:
2012

Länge: 60,0 m
Breite: 10,0 m

Baustoffe
Stahl: S235, S355