Brücke im Zuge der NEB über BAB A10, BW 88Ü2

Im Zuge des 6-streifigen Ausbaus des nördlichen Berliner Autobahnrings wurden der Abbruch und ein Ersatzneubau des Überführungsbauwerkes 88Ü2 erforderlich. Es führt die eingleisige Regionalbahn der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) in einem Kreuzungswinkel von 159,965 gon über die BAB A10.

Das neue Bauwerk ist in Stahlbauweise als Zweifeldträger mit Trogquerschnitt ausgebildet, hat Stützweiten von 2 x 46,00 m und eine Konstruktionshöhe des Überbaus von 2,45 m. Der Überbau ist im Grundriss gekrümmt (R = 740 m). Die Fahrbahn besteht aus einer orthotropen Platte mit Längsrippen aus Flachstahl und offenen Zwischenquerträgern.

Die flach gegründeten Kastenwiderlager wurden neben der Bahnstrecke vorgefertigt und anschließend über eine Verschubbahn in ihre endgültige Lage geschoben.

Die Pfeilerherstellung erfolgte unter dem alten Überbau, wofür eine Abfangkonstruktion benötigt wurde, um die vorhandene Brücke abzustützen und den bestehenden Pfeiler abzubrechen. Für den Baugrubenverbau der Flachgründung des neuen Pfeilers wurden umlaufend HDI-Säulen (1,00 m Durchmesser) angeordnet.

Die einzelnen Schüsse des Überbaus wurden auf dem Vormontageplatz zusammengeschweißt und teilbeschottert. Das Einfahren in Endlage erfolgte mit KAMAG-Transportsystemen.

Leistung

Bautechnische Prüfung

Beteiligte

Bauherr/Auftraggeber:
Straßenbauverwaltung Land Berlin, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung

Planung:
W&S Ingenieure, Wunstorf
SSF Ingenieure

Bauausführung:
Bilfinger-Berger
MCE Stahl- und Maschinenbau

Prüfung:
Dr.-Ing. Thomas Klähne

Bauwerksdaten

Baujahr:
2011 - 2012

Baukosten:
anrechenbare Kosten: 2,75 Mio. Euro

Gesamtstützweite: 92,00 mEinzelstützweite: 2 x 46,00 mBreite zw. den Geländern: 8,00 mBaustoffeÜberbau: S235 J2+N/S355 J2+NPfeiler: C35/C45Widerlager/Flügel/Lagersockel: C30/C37