EÜ Spanische Allee, Berlin

Im Zuge der Gesamtmaßnahme "Grunderneuerung S-Bahn Berlin S7 West" wurden für die Eisenbahnüberführung der Spanischen Allee die Über- und Unterbauten mit jeweils zwei Gleisen für S- und Fernbahn erneuert.

Bei den Überbauten handelt es sich um Einfeldtrogbrücken mit einer Spannweite von 18 m und einem Kreuzungswinkel von 68 gon. Die Gleise verlaufen innerhalb der Trogbrücken gekrümmt. Der Radius der Fernbahn beträgt dabei ca. 1100 m, der der S-Bahn ca. 735 m. Die Stahlüberbauten bestehen aus geschweißten Längsträgern als offene I-Profile und der Fahrbahntafel. Die Höhe der Längsträger beträgt 1,33 m. Die Fahrbahn wiederum besteht aus Querträgern, die in einem Abstand von 810 mm in Längsrichtung angeordnet und mit einem Blech abgedeckt sind.

Die Überbauten sind auf Verformungslagern schwimmend gelagert, wobei in einer der beiden Lagerreihen die Querfesthaltungen angeordnet sind. Die Widerlager sind flach gegründet und durch eine Raumfuge zweigeteilt; so dass sie jeweils zwei S-Bahn- bzw. zwei Fernbahngleise aufnehmen.

Bauablauf:
Während für die S-Bahn während der Baumaßnahme zwei Hilfsbrücken eingesetzt wurden, war die Strecke der Fernbahn bauzeitlich voll gesperrt.
Die Überbauten wurden vorgefertigt auf die Baustelle transportiert und innerhalb einer Sperrpause mit Kränen eingehoben. Die Gehwegkonsolen wurden am Kran hängend mit Schraubenverbindungen befestigt.

Leistung

Bautechnische und schweißtechnische Prüfung

Beteiligte

Auftraggeber/Bauherr:
DB Projektbau GmbH, RB Ost Berlin

Genehmigungsbehörde:
Eisenbahn-Bundesamt, NL Berlin

Tragwerksplaner:
SSF Ingenieure AG, München

Bauausführung:
Plauen Stahl Technologie, Plauen;
Spitzke SE, UB Ingenieurbau/Projekte,
Großbeeren

Prüfung:
Dr.-Ing. Thomas Klähne

Bauwerksdaten

Baujahr:
2011 - 2013

Baukosten:
anrechenbare Kosten: 2,1 Mio. Euro

Länge: 18 m

Baustoffe
Überbau: S355 J2+N
Widerlager/Flügel: C30/37
Fundamente: C30/37