Peenebrücke Anklam

Ersatzneubau der Eisenbahnklappbrücke über die Peene in Anklam im Zuge der Bahnstrecke Berlin-Stralsund bei Bau-km 176,100

Die 1938 errichtete, unter Denkmalschutz stehende, 2-gleisige Brücke mit Strompfeiler weist erhebliche Mängel auf und wird durch einen Neubau ersetzt. Um das Klappsegment als Denkmal zu erhalten, ist das vorhandene Bauwerk zerstörungsarm zurückzubauen. Die Bestandsbrücke besteht für beide Richtungsgleise aus jeweils 3 stählernen Überbauten: dem ca. 5,9 m langen Überbau I, der nur den in das südliche Widerlager integrierten Maschinenraum überbrückt, dem ca. 14,7 m langen, klappbaren Überbau II und dem ca. 31 m langen Überbau III, der den Hauptteil der Peene überspannt.

Bei dem Ersatzneubau handelt es sich für beide Gleise jeweils um eine eingleisige Klappbrücke und um einen festen Überbau aus einfeldrigen Trögen in Stahlbauweise. Die stählernen Überbauten werden mit Hilfe von Pontons eingeschwommen. Die Brückenwiderlager sind flach gegründet, die Pfeiler tief. Die bestehende Flachgründung wird durch HDI und GEWI-Stäbe ertüchtigt. Im März 2011 begann der Rückbau der alten Brücke. Der erste Brückenzug mit den beiden Überbauten des ersten Gleises ist Mitte 2012 abgeschlossen worden, der zweite wird Ende 2013 fertiggestellt.

Schematischer Bauablauf:
- Rückbau und Ertüchtigung der Unterbauten Gleis 1
- Einschwimmen Klappbrücke und Trogbrücke Gleis 1
- Rückbau und Ertüchtigung der Unterbauten Gleis 2
- Einschwimmen Klappbrücke und Trogbrücke Gleis 2

Leistung

Bautechnische Prüfung, Bauaufsichtliche Abnahmen

Beteiligte

Auftraggeber/Bauherr:
DB ProjektBau GmbH, RB Ost

Bauausführung:
ARGE EÜ Peeneklappbrücke Anklam
MCE Stahl- und Maschinenbau
& Hentschke Bau GmbH

Prüfung:
Dr.-Ing. Thomas Klähne

Bauwerksdaten

Baujahr:
2011 - 2013

Baukosten:
ca. 22 Mio. Euro

Breite: 5,60 m
Stützweiten: 20,00 m und 31,20 m
(2 x 2 einzelne Überbauten)
Gesamtlänge: 51,20 m

Baustoffe
Überbau: S235/S355
Unterbauten: Beton/Mauerwerk